EmCom beim Erdbeben in Mittel-Italien

In der Nacht zum Montag, den 06.04.2009, bebte die Erde in Mittelitalien. Die Region Abruzzen wurde verheerend von einem massiven Erdbeben betroffen. Fast 300 Menschen starben, jedes dritte Gebäude im engeren Einzugsgebiet des Bebens ist so stark beschädigt, dass es nicht mehr genutzt werden kann. 33.000 Menschen sind obdachlos geworden.

 

Das öffentliche Kommunikationsnetz wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Wiederaufbau im Katastrophengebiet wird voraussichtlich 12 Milliarden Euro kosten.

 

Funkamateure helfen mit

Nach dem Erdbeben haben Dutzende von italienischen Funkamateure mitgeholfen, die Kommunikation ins Katastrophengebiet und innerhalb der betroffenen Region aufrecht zu erhalten. Die Frequenzen 3640kHz, 7040kHz und 7045kHz wurden in Italien als Notfunkkanäle deklariert.

 

Diese Frequenzen - 3640kHz, 7040kHz und 7045kHz – sollten in Europa von jeglichem anderem Funkverkehr freigehalten werden!

 

Dazu besteht in Österreich auch eine Verpflichtung nach § 14 Amateurfunkgesetz und das Stören eines Notrufes stellt eine Verwaltungsübertretung dar, welche mit bis zu € 2.180.- bestraft wird.

 

Berichterstattung in den Medien

Das Engagement der Funkamateure des Amateurfunkverbandes „Associazione Radioamatori Italiani“ (ARI) war bereits am Mittag nach dem Erdbeben Teil der Berichterstattung im "Telegiornale" des Fernsehsenders RAI. Ausschnitte daraus sind auf dem Videoportal YOUTUBE veröffentlicht.

 

(16.04.2009 / OE9HLH)