PLC Project in den USA gescheitert

Die Dallas Morning Post berichtete, dass ein ehrgeiziges PLC Projekt, das ca. zwei Millionen Haushalte in Dallas mit einem schnellen Internetzugang über die Stromleitungen versorgen sollte, scheiterte.

 

Die „Current Group LLC“ plant, ihr PLC Netz um 90 Mio Dollar an den Elektrizitätsversorger „Oncor“ zu verkaufen. Der Käufer will das Netz nicht für die Internet Versorgung sondern zur Überwachung des Stromversorgungsnetzes verwenden.

 

Ob Zusammenhänge mit einer Entscheidung des Berufungsgerichts des District Columbia bestehen ist nicht bekannt. Fest steht, dass der Regierungsbehörde FCC (Federal Communications Commission), bei der Beurteilung des Störpotentials von PLC, Mängel nachwiesen wurden. So wurden offensichtlich eindeutige Studien nicht beachtet und das Störpotential viel zu niedrig angesetzt.

 

Auch die NATO erkennt PLC Problematik

In einem Bericht der NATO wird ebenfalls über die Auswirkungen von Powerline und xDSL auf den Kurzwellenfunk gewarnt. Es sei mit einem generellen Anstieg der Störpegel durch den Betrieb von Telekommunikationsdiensten auf ungeschirmten Leitungen unter Verwendung von Kurzwellenfrequenzbereichen zu rechnen. "Der Funkempfang und sensible Funkaufklärung werden durch die Verbreitung von PLC beeinträchtig", folgert der Bericht.

 

PLC Bedenken des ÖVSV jetzt mehrfach bestätigt

Die Berichte der NATO und der ARRL bestätigt die Erfahrungen die hier in Österreich gemacht wurden. Im Bericht der NATO wird der Österreichische Versuchssenderverband ÖVSV, dessen Präsident Ing. M. Zwingl und der Amateurfunkdienst als ITU-Funkdienst namentlich im Report als Referenz genannt. Dies bestätigt die Qualität der Arbeit einiger Amateurfunkverbände in Normengremien im In-u. Ausland.