Radio Mobile Workshop sehr erfolgreich

Durch das Amateurfunk-Projekt HAMNET wurden umfangreiche Planungen der Standorte und der dafür notwendigen Funkstrecken notwendig. Im UKW-Bereich mit seiner quasioptischen Ausbreitung spielt die Standortwahl und damit verbunden eine freie Fesnelzone eine wichtige Rolle.

 

Ausleuchtung in GOOGLE-EARTH (3D) projiziert

Die Fresnelzone ist ein gedachtes Rotationsellipsoid zwischen den beiden Antennen der Funkstrecke. In dieser Zone sollten keine Hindernisse vorhanden sein, weil hier der Hauptteil der Energie übertragen wird. Sinn der Planung sollte daher sein, ein Standort zu finden, der einerseits eine einwandfreie und störungssichere Vernetzung der Stationen untereinander ermöglicht – ein Interlink also im HAMNET, aber auch eine gute Versorgung der Benutzer sicherstellt.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese Funkstrecken zu berechnen. Dazu gibt es auch Tools welche im Internet kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

 

Radio Mobile

Roger COUDE´ - VE2DBE schrieb ein Programm, welches er kostenlos für den Amateurfunk und humanitäre Hilfsorganisationen zur Verfügung stellt. Dieses Tool, das für die Betriebssysteme Windows 95, 98, ME, NT, XP, 2000 geschrieben ist, errechnet aus dem Standort eines Senders, den hinterlegten Daten, wie Frequenz, Antennenhöhe, Antennengewinn, und Sendeleistung eine voraussichtliche Ausbreitungskarte. Es ist daher ein leistungsstarkes und nützliches Instrument um damit virtuell Relaisstandorte und die Versorgungsgebiete zu planen.

 

Die so errechneten Daten der Abdeckung durch einen Umsetzer können nach der Berechnung zum Beispiel auch in GOOGLE-EARTH dargestellt werden.

 

Workshop durch Rene – OE9RSV

Rene hat sich, aufgrund seiner Tätigkeit bei der Support Unit Austria (SUA) und beim Projekt HAMNET, mit dem Programm RADIO MOBILE auseinandergesetzt. Das Programm bietet einen sehr großen Funktionsumfang und hat daher auch seine kleinen Stolpersteine. Rene’s Erfahrungen und Tipps zum Arbeiten mit dem Programm hat er im Oktober 2012 in einem ersten Seminar zuerst an interessierte Funkamateure weitergeben.

 

Dieses Seminar war derartig erfolgreich, dass weitere auf Wunsch von interessierten Funkamateuren, aber auch von Personen aus dem Bereich der Blaulichtorganisationen folgten. So wurden bis Mitte März 2013 in insgesamt 4 derartigen RADIO MOBILE Workshop's knapp 30 Personen in die virtuelle Planung von Funkstrecken und der Simulation von Ausbreitungsbedingungen im UKW-Bereich geschult.

 

Eine wirklich gelungene Veranstaltung, die auch geholfen hat die Leistungsfähigkeit des Amateurfunks und seine einfachen, aber dennoch effektiven Lösungen für Funkfragen aufzuzeigen. Wie die Rückmeldungen gezeigt haben, besteht nach wie vor ein reges Interesse an weiteren RADIO MOBILE Workshops, auch aus anderen Bundesländern.