Als Ultra-Kurzwelle wird der Frequenzbereich von 30 bis 300 MHz bezeichnet. Der Amateurfunkdienst hat in diesem Bereich 2 Amateurfunkbänder. Oberhalb von von 300 MHz sind noch weitere Amateurfunkbänder angesiedelt.
Der Ultra-Kurzwellenbereich (UKW) und der UHF- und SHF-Bereich (300Mhz bis 20GHz und höhere Frequenzen) wird von Funkamateuren zur lokalen Kommunikation (Sprechfunk), zur Kommunikation über Amateurfunksatelliten und für breitbandige Übertragungsverfahren, wie Datenfunk und Amateur-Fernsehen verwendet.
Quasi-optische Ausbreitung
Die Ultra-Kurzwelle breitet sich ähnlich wie das Licht aus. Man spricht daher von einer Quasi-Optischen-Ausbreitung. Durch Reflexion und Brechung wird jedoch die Reichweite von UKW-Signalen erhöht. Es ergibt sich ein anderer Horizont für Funkwellen wie für Lichtwellen - man spricht daher vom Radiohorizont, er ist weiter entfernt als der optische Horizont.
Überreichweiten
Anders wie die Kurzwellen, werden Ultra-Kurzwellensignale normalerweise nicht an der Ionsophäre der Erde reflektiert. Es kann aber durch Sporadic-E zu Reflexionen oder durch Inversionswetterlagen zu kurzfristigen Überreichweiten kommen. Dann ist ein Funkverkehr auf UKW mit überbrückbaren Entfernungen von über 500km möglich.
Umsetzer
Um die Reichweite auf UKW mit ihrer quasi-optischen Ausbreitung zu erhöhen, werden durch Funkamateure automatische Umsetzerstationen gebaut und auf hohen Gebäuden und Bergen errichtet. Auch werden im Amateurfunkdienst Satelliten eingesetzt, welche in Umlaufbahnen die Erde umrunden und größere Reichweiten ermöglichen.
In Vorarlberg sind mehrere Umsetzer für verschiedene Betriebsarten installiert, welche von lokalen Gruppen von Funkamateuren betrieben werden. Die Lizenzen (Rufzeichen) der Umsetzer wurden vom Landesverband Vorarlberg angemeldet. Die Lizenzgebühren werden vom Landesverband Vorarlberg des ÖVSV getragen.